Kleefeld bei Sonnenuntergang

Einsaat und Nachsaat von Klee

Die Aussaat von Klee in einen bestehenden Rasen oder eine Wiese (Klee-Nachsaat) kann aus verschiedenen Gründen erfolgen – denn Klee hat eine Reihe von verschiedenen Auswirkungen auf den Boden und die darauf wachsenden Pflanzen bzw. Feldfrüchte.

Gründe für die Kleenachsaat

Futterqualität verbessern

Klee ist eine Leguminose, was bedeutet, dass sie Luftstickstoff binden und diesen für die Pflanzen im Boden verfügbar machen kann. Dies führt zu einem höheren Proteingehalt im Futter und einer besseren Tiergesundheit.

Bodengesundheit erhöhen

Klee fördert die Humusbildung und trägt so zu einem gesunden und fruchtbaren Boden bei.

Bodenstruktur auflockern

Die Wurzeln von Klee durchdringen den Boden und verbessern so die Drainage, also das Abfließen von Wasser, und die Belüftung.

Lücken schließen

Wenn der Rasen oder die Wiese Lücken aufweisen, kann die Kleenachsaat diese Zwischenräume schließen und so ein einheitliches Erscheinungsbild schaffen.

Unkraut verdrängen

Da er schneller wächst und dichter steht als Unkraut, kann Klee dieses effektiv verdrängen.

Lawn with white clover flowers and green grass

Kleenachsaat in der Praxis

Die Nachsaat ist eine wichtige Maßnahme, um die Qualität und den Ertrag der Grünlandfläche zu erhalten und zu verbessern. Die folgenden Punkte sollten dabei beachtet werden.

Geeignete Kleesorten

  • Weißklee: Für die meisten Böden und Standorte geeignet.
  • Rotklee: Ertragreicher als Weißklee, aber etwas empfindlicher gegenüber Trockenheit und Frost.
  • Inkarnatklee: Für sandige Böden und trockene Standorte geeignet.

Wann Klee nachgesät werden sollte 

Im Frühling oder Herbst, wenn die Temperaturen mild sind und der Boden feucht ist.

So gehen Sie dabei vor

1

Den Rasen oder die Wiese kurz mähen.

2

Den Boden mit einem Striegel oder einer Harke leicht auflockern.

3

Den Kleesamen aussäen und leicht einharken.

4

Den Boden gut wässern.

Tipps

  • Vermengen Sie den Kleesamen mit Grassamen, um eine gute Mischung zu erhalten.
  • Verwenden Sie eine Saatgutmenge von ca. 15–25 kg/ha.
  • Verwenden Sie eine Saatgutbeize, um den Samen vor Pilzkrankheiten zu schützen.
  • Wässern Sie den Rasen oder die Wiese nach der Aussaat regelmäßig, um den Boden feucht zu halten.
  • Düngen Sie den Klee nach dem Auflaufen mit einem kaliumbetonten Dünger.

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